Dem Namen Eberlein begegnete ich bei meinen Recherchen zu Badern und Chirurgen
in Frankenhausen. Ein kleiner Bestand des Stadtarchivs Frankenhausen befasst
sich mit der Weitergabe der Badstubengerechtigkeit, also der Befugnis, eine
Badstube zu betreiben im Jahre 1741. Wenn der Fund auch durchaus interessante
Einsichten für meine Chirurgenarbeit brachte, war über den Bader
Georg Friedrich Eberlein (*13.3.1704) selbst und über seine Familie
wenig zu erfahren.
Allerdings konnte Renate Schinke, mir 2009 schöne Hinweise zu den Eberlein-Nachfahren
in Mühlhausen geben. Der Sohn Eberleins aus seiner Ehe mit Anna Elisabeth
Kühne, Adolph Wilhelm Eberlein (*26.7.1733), ein Weißgerber,
ging nämlich 1762 nach Mühlhausen. In diesem Jahr wird er im NeubürgerVerzeichnis
Mühlhausens genannt. In der 5. Eberlein-Generation begründeten dort
zwei Brüder in größerem Stil eine Leimfabrikation. Renate
Schinke hat eine Nachfahrenliste der Eberleins in Mühlhausen zusammengestellt
und für ihre Familie eine 100-Seiten starke Geschichte geschrieben, die
insbesondere dem Familienzweig der Kerstens gilt, aber auch viele Informationen
zur Geschichte Mühlhausens bringt. Eine Ururenkelin des Frankenhäuser
Baders heiratete dort Mitte des 19.Jahrhunderts den Bierbrauer Karl Christian
Kersten.
PT Sept. 2010
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