Hauthals gehören zu meinen wichtigen Ahnen. Da ich einen toten Punkt erreicht habe, suche ich nach weiteren Spuren in die Vergangenheit. Ich hoffe darauf, dass andere Forscher solche Spuren kennen.
Familienforschung in Deutschland beginnt im allgemeinen mit den Aufzeichnungen in den Kirchenbüchern. Wenn diese Quelle versagt, weil sie ausgeforscht ist oder nicht weit genug zurückreicht, können Gerichtsakten, Steuerlisten, alte Chroniken oder andere Aufzeichnungen uns weiter zurück in die Vergangenheit führen. Möglicherweise sind wir auch nicht der oder die erste, die Fragen nach diesen Vorfahren stellen.
Die heute noch weitverzweigte Familie Hauthal hat nach meinen bisherigen Erkenntnissen ihren Ursprung in und um (PLZ 06577) Hemleben im thüringischen Kyffhäuserkreis. Herkommensorte sind auch 06556 Bretleben, 06567 Bad Frankenhausen, 06577 Gorsleben, 06577 Hauteroda, Heldrungen, Lundershausen und Oberheldrungen.
Die Kirchenbücher von Hemleben reichen leider nur bis 1729 zurück. Auskunft hieraus sind über Hern Pfarrer Jens Bechtloff zu erlangen. Lindenstraße 22, 06577 Etzleben, Tel 34673 / 99890 Fax / 99892. Man kann sich auch direkt an die Kirchenälteste der Kirchengemeinde Hemleben wenden: Frau Karin Koch, Hauptstrasse 95, 06577 Hemleben.
Meine Spur nach Hemleben führt vor die Zeit der dortigen Kirchenbücher. Eine der anfangs erwähnten weiteren Quellen sind die von Ernst August Anton Wippermann, Archidiaconus zu Frankenhausen, im Jahre 1843 in Sondershausen herausgegebenen Stammtafeln der "größtentheils schon seit längerer Zeit in Frankenhausen heimisch gewesenen Familien". Die dort vorhandene Hauthal-Stammtafel beginnt mit Joh. Balthasar HAUTHAL:
"Er kam aus Hemmleben als Seifensieder bereits verheirathet nach Frankenhausen, heirathete daselbst, nachdem seine Ehegattin ihn verlassen hatte 1718 Regine Marie, Tochter Johann Daniel Teuthorns des Cant. und Schullehrers zu Bilsingsleben, ..."
Vorfahren des Johann Balthasar HAUTHAL (*1681) in Hemleben?
Mit Stand Anfang 2006 habe ich meine Hauthal-Daten erstmals mit dem GFA-Programm aufbereitet.
Kürzlich hat ein Forscherkollege in den Kirchenbüchern von Bretleben einen weiteren Eintrag zu HAUTHAL gefunden, nämlich, dass besagten Johann Balthasars erwähnte erste Ehe 1709 in Bretleben geschlossen wurde.
" den 22. Jul. ist Mstr. Joh. Balthasar Hauthal Bürger u. Seiffensieder in Franckenhausen juv. weiland Martin Hauthals gewes. Einwohners in Hemmleben nachgelassener Sohn, mit Jfr. Marien Elisabeth Ebenrodtin, Mstr. Hanß Georg Ebenrodts Erbmüllers allhier eheleibl. Tochter nach gehaltener Brautpredigt copuliret u. eingesegnet worden."
Über diesen Eintrag ist nun auch sein Vater, nämlich Martin Hauthal als Einwohner Hemlebens zweifelsfrei festgestellt. Dies ist damit mein (hoffentlich nur) vorläufiger Endpunkt.
Inzwischen hat sich die Korrespondenz mit Susan Whipple, einer U.S.Amerikanischen Hauthal-Nachfahrin vertieft, und über diese Seite konnte ein wichtiger Kontakt zu Dr. Günter Hauthal, Altenburg, hergestellt werden. Beider Vorfahren sind in Hemleben nachgewiesen. Der Erwartung, dort gemeinsame ältere Vorfahren zu finden, sind wir zwar näher gekommen, ein Ergebnis ist aber noch nicht in Sicht und Schlussfolgerungen daraus sind noch nicht veröffentlichungsreif. Es ist mir aber auch klar geworden, dass die Hauthal-Nachkommen ausgesprochen zahlreich sind und ich deshalb meine Suche sowie Kommunikationsversuche eingrenzen muss. Mein eigentliches Ziel bzw. meine Hoffnung ist, einen Hauthalforscher zu finden, der über die Kirchenbucheintragingen hinaus in die Vergangenheit vorstoßen konnte.
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