"A: 1765 den 13tn Märtz bin ich Nicolaus Nagel geboren in der Wilsther
im Orte Dammfleth von meinen Eltern Frantz Nagel und Magdalena geborene
Poppen. A: 1790 den 19ten Märtz bin ich nach Seegeberg gekommen ..." |
Wenn man heute von Itzehoe kommend nach Westen fährt taucht zwischen
der weiten flachen Ebene einer fast baumlosen Marschlandschaft und dem hier
so besonders tief hängenden Himmel bald die filigrane Kirchturmspitze
von Wilster auf.
Geboren "in der Wilsther", also in der Wilster Marsch, hatte Nicolaus
Nagel eingetragen und weiter, "im Orte Dammfleth". Dieser Ort schließt
sich direkt südlich an die Stadt Wilster als eine kleine Ansammlung von
Häusern und Gehöften ohne Ortskern an. Zum Gottesdienst geht man
in die Wilster Bartholomäus-Kirche.
"Die
amtsangehörige Gemeinde Dammfleth liegt im Kreis Steinburg und gehört zum
Amt Wilstermarsch", heißt es formell auf der informativen Website
<Schleswig-Holstein - Topographie - Städte und Dörfer des Landes>[1]
und dann schließen sich folgenden Informationen des Statistischen Landesamtes
von 1999 zur Wohnsituation an:
"In Dammfleth gibt es insgesamt 82 Wohngebäude. Davon sind 71 Einfamilienhäuser
und 10 Zweifamilienhäuser ... Zudem gibt es 1 Mehrfamilienhaus. Insgesamt
gibt es 94 Wohnungen in Wohngebäuden und 44 Wohnungen in Nichtwohngebäuden.
Das ergibt 138 Wohnungen in Dammfleth." [2]
Genauer und anschaulicher geht´s nicht.
Wörtlich wiedergeben möchte ich ebenfalls eine dort zitierte Quelle,
die die geringen Veränderungen in den vergangenen 150 Jahren deutlich
macht. Denn es handelt sich um Beschreibungen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts.
Dammfleth (vormals
Dammeflete, Damflete), |
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Quellen: |
JOCHEN SCHWARCK stellt in einer Beschreibung Dammfleths fest, dass sich für ein eigenes Gotteshaus niemals in der fast 900-jährigen Geschichte ein Bauherr fand. Ein wichtiges Wahrzeichen des Ortes, die alte Windmühle von Hochfeld wurde 1971 durch ein Großfeuer in Schutt und Asche gelegt, und ein dort ansässiges modernes Kraftfutterwerk braucht bzw. nutzt keine Windenergie mehr. Die Bürger wehrten sich, als Schilckdeponie für den Hamburger Hafen herzuhalten und schufen im Gegenmodell Biotope und Anpflanzungen, um Tieren und Pflanzen Lebensraum zu geben. Für solch vorbildhaftes Handeln gab es 1983 eine Auszeichnung. Plattdeutsch soll nach wie vor die offizielle Amtssprache in der Gemeindevertretung sein.
[Die vorstehenden Ausagen sind dem Artikel von Jochen Schwarck zu Dammfleth
auf der unter FN 1 genannten Webseite entnommen.]
Peter Teuthorn, 1.5.2003
Nachtrag vom 24. Sept. 2003
Es gibt eine neue Website zu Wilster und der Wilstermarsch, auf der auch Dammfleth
beschrieben wird:
http://wilster.de.
Links zu Nagel: Die Familie Nagel,
Familienbibel Nagel, Nachfahren
des Frantz Nagel
[1]
http://topographie.shz.de (besucht 1.5.2003)
[2] In Wilster gibt es nach
derselben Quelle insgesamt 1265 Wohngebäude mit 2242 Wohnungen.
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